Abgeschlossene Forschungsprojekte
PI: Daniel Tröhler
Titel: Nationalstaat, Curriclum und die Erzeugung nationaler Bürgerinnen und Bürger
Ziel: Das Ziel ist es, historisch und komparativ zu verstehen, wie Curricula darauf angelegt sind, in jedem zukünftigen Bürger / in jeder zukünftigen Bürgerin ein mehr oder weniger stilles kognitives Reservoir nationaler Kompetenz bzw. Nationalismus zu erzeugen, der Identitäten schaffen und in Krisenzeiten zu extremen Ausdrucksformen gesteigert werden kann.
Zeitraum: 2017-2021
Projekt-Studienassistentin: Veronika Maricic, BA
Publikationen, Vorträge: Forschungsdokumentation u:cris und
Research Gate: https://www.researchgate.net/profile/Daniel_Troehler
PI: Nicole Gotling
Titel: Erzeugung nationaler Denkweisen bei SchülerInnen durch Geschichte und Historiographie: Die preußischen Kriege und die historiographischen Narrative von den 1880er-1990er Jahren in Deutschland, Dänemark, Österreich, und Frankreich (Dissertationsprojekt)
Ziel: Das Ziel ist es, historisch und komparativ zu verstehen, wie die Historiographie (Geschichtsschreibung) in den Schulfächern Geschichte und Geografie darauf angelegt war, bestimmte nationale Denkweisen bei SchülerInnen zu erzeugen. Die Analyse erfasst Entwicklungen ausgehend vom 19. Jahrhundert bis in die 1990er Jahre hinein.
Zeitraum: 2017-2021
PI: Catherina Schreiber
Titel: Die Liturgie der Schule. Eine Analyse in historischen Grenzgebieten
Ziel: Ziel des Projektes ist es, Schule als moderne (nationalstaatliche) Liturgie zu theoretisieren und mithilfe einer historischen Analyse in Grenzregionen zu untersuchen. Ausgangspunkt sind dabei die Veränderungen von Schule nach den territorialen Veränderungen im Anschluss an den Ersten Weltkrieg (Saargebiet, Südtirol Schleswig, Triest/Istrien…)
Zeitraum: 2017-2023
Research Gate: https://www.researchgate.net/profile/Catherina_Schreiber und
Academia.edu
PI: Jil Winandy
Titel: Ideologische Neigungen und historiographische Verzerrungen – Johann Ignaz Felbiger, die „Normalmethode“ und “Geschichten der Pädagogik”
Ziel: Am Beispiel des schlesischen Abtes Felbiger bzw. dessen “Normalmethode” im Sinne einer "conceptual personae" soll – historisch und historiographisch – gezeigt werden, wie ideologische Präferenzen und das Zustandekommen eines bestimmten Kanons auserwählter “Helden” in “Geschichten der Pädagogik” dazu geführt haben, verschiedene, möglicherweise sogar einflussreichere historische Akteure historiographisch zum Schweigen zu bringen.
Zeitraum: 2017-2021
PI: Matthias Huber
Titel: Die Bedeutung von Emotion am Übergang von Schule zu Hochschule
Ziel: Das Forschungsprojekt widmet sich dem Stellenwert von Emotionen für Bildungslaufbahnentscheidungen und Bildungsverläufe am Übergang von der Sekundarstufe 2 in die tertiäre Bildung. Zentral sind dabei die Fragen, welche Bedeutung emotionale Markierungen für die Anbahnung und Reflexion von Bildungslaufbahnentscheidungen aus SchülerInnensicht haben und, welche Einflussfaktoren und Vorstellungen der eigenen Lebens- und Lerngeschichte diese emotionalen Markierungen konstituieren.
Zeitraum: 2016-2019
PI: Marina Tomic Hensel
Arbeitstitel des Dissertationsprojektes: Bildung als öffentliches Gut – Eine Analyse von Auswirkungen der österreichischen Universitätspolitik auf universitäre Bildung als öffentliches Gut im Kontext ökonomischer Transformationen
Ziel: Das Ziel ist es universitätspolitische Entwicklungen in Österreich seit den 1980er Jahren die als Ökonomisierung interpretiert werden - theoretisch-analytisch zu fassen, um sie in ihrer Komplexität und in ihrer Wirkungsweise analysieren und nachvollziehen zu können. Dabei steht die Frage nach der Auswirkung der Veränderungen auf Bildung als öffentliches Gut im Fokus der Analysen.
Zeitraum: 2017-2019
PI: Viktoria Boretska
Titel: Wie Iwan an Johnnys Lehrmaschine gelangte: Reisende Technologien und kulturelle Bildungskonzeptionen in der Sowjetunion im Kalten Krieg
Ziel: Anhand des globalen Interesses an programmiertem Unterricht in den 1960-ern, soll die kulturelle Übersetzung dieser „objektiven Lehrmethode“ untersucht werden, wobei die These einer Bildungsharmonisierung hinterfragt und eine Verwissenschaftlichung des Klassenzimmers anhand nationaler, historischer, sowie kultureller Aspekte unter neuem Licht betrachtet werden sollen.
Zeitraum: 2014-2018