© Lela Daniela Boso

Studienverläufe und Studienerfahrungen in der Bildungswissenschaft (StuVE)

Pilotprojekt zur Analyse und Reflexion von Studienverläufen und -erfahrungen in den ersten Semestern des BA Bildungswissenschaft

Projektleitung: Bettina Dausien
Mitarbeiterinnen: Jacqueline Hackl (Oktober 2020 bis April 2021), Flora Petrik (September 2019 bis August 2020) und Verena Leonhartsberger (seit September 2021) sowie Sabine Freudhofmayer und Tonina Aurel (bis 2021) als freie Mitarbeiterinnen.

Finanzierung: Das Projekt wird aus Eigenmitteln (Professur Dausien, Institut für Bildungswissenschaft und Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft) finanziert.

Laufzeit: 1. September 2019 – 30. September 2022

Das BA Studium Bildungswissenschaft gehörte bislang mit Anfänger*innenzahlen von ca. 600 Studierenden pro Studienjahr zu den „Massenstudien“, zugleich ist die Quote der Abschlüsse in der Regelstudienzeit – so wie in anderen BA Studiengängen an der Universität Wien – vergleichsweise niedrig. Abgesehen von vereinzelten Evaluationen und kleinen Forschungsprojekten sind die genauen Studienverläufe und vor allem die Gründe für Um- und Ausstiege bislang nicht systematisch erhoben worden. Zudem gibt es in Österreich seit Kurzem hochschulpolitische Änderungen wie die Einführung von Aufnahmeverfahren oder die im neuen Hochschulgesetz vorgesehene Reglementierung der zu erbringenden Studienleistungen, von denen unklar ist, wie sie Studienverläufe beeinflussen und welche sozialen Selektionseffekte sie im Hinblick auf die Zusammensetzung der Studierendenschaft haben. Hier soll eine vergleichende Befragung von Studienanfänger*innen näheren Aufschluss geben.
Das Projekt zielt darauf ab ein tragfähiges Forschungskonzept und geeignete Erhebungs-instrumente zu entwickeln, mit dem Studienverläufe und auch die subjektiven Studien-erfahrungen systematisch und im zeitlichen Verlauf erfasst werden können. Dazu sind sowohl quantitative Erhebungsinstrumente (Online-Fragebogen) als auch qualitative Verfahren (narrative Interviews, Autoethnographien, Gruppendiskussionen) vorgesehen. So soll genauer zwischen Aus- und Umstiegen differenziert werden können, unterschiedliche Muster des Studierverhaltens sowie bildungsbiographische Strategien sollen identifiziert und die bildungsbiographischen Erfahrungshintergründe und Motivlagen der Studierenden genauer beleuchtet werden. Auch verdeckte biographische und soziale Zusammenhänge von Bildungsentscheidungen und Bildungswegen werden so rekonstruierbar. Die Ergebnisse der Studie sollen schließlich in die Selbstreflexion des Instituts einfließen und u.a. dazu anregen, die Eingangsphase des Studiums besser auf die Interessen und Voraussetzungen der Studierenden abzustimmen.


Kontakt: projekt.stubio@univie.ac.at
Bettina Dausien: bettina.dausien@univie.ac.at