Differenzkonstruktionen im Kontext von Normalität und Behinderung durch Lehrer*innen aus Thailand und Österreich

Author(s)
Simon Reisenbauer, Tobias Buchner
Abstract

Inklusive Bildung gilt als internationaler Leitbegriff in der Gestaltung von Bildungszugängen für alle Kinder und Jugendlichen. Heterogenität, Differenz und Gleichheit spielen dabei eine zentrale Rolle. Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, wie Lehrer*innen in Wien (Österreich) und Bangkok (Thailand) Differenzen zwischen Schüler*innen re-produzieren und darüber ihre pädagogische Praxis legitimieren. Dazu werden qualitative Interviewdaten neu ausgewertet, die im Projekt CLASDISA erhoben wurden. Trotz sehr verschiedener gesellschaftlicher Rahmenbedingungen lässt sich eine ähnliche Bearbeitung von Differenzkonstruktionen bezogen auf Behinderung zeigen. Diese Bearbeitungsprozesse werden auf Basis einer konzeptionellen Rahmung rekonstruiert, welche praxeologische mit differenz- sowie normalisierungstheoretischen Überlegungen verbindet. Wie wir zeigen, werden dabei spezifische, differenzbasierte Normalitäten erzeugt, über welche die Kategorisierung sowie die Zuteilung von Schüler*innen organisiert wird.

Organisation(s)
Department of Education
Journal
Gemeinsam Leben: Zeitschrift für integrative Erziehung
Volume
2019
Pages
238-245
No. of pages
8
ISSN
0943-8394
Publication date
10-2019
Peer reviewed
Yes
Austrian Fields of Science 2012
503034 Inclusive education, 503006 Educational research
Sustainable Development Goals
SDG 4 - Quality Education
Portal url
https://ucrisportal.univie.ac.at/en/publications/differenzkonstruktionen-im-kontext-von-normalitat-und-behinderung-durch-lehrerinnen-aus-thailand-und-oesterreich(ddcde1c1-7b69-4cb6-a35c-3d29e2e618f1).html