Im Rahmen des FWF-geförderten Projekts "Eine multiperspektivische Studie zu den Deutschförderklassen" unter der Leitung von Univ.-Prof.in Susanne Schwab wurden in den Monaten Mai und Juni 2024 insgesamt 78 Schüler:innen der Schulstufen 5-9, die an Deutschfördermaßnahmen an Mittelschulen der Stadt Wien teilnehmen, zu ihrem schulischen Wohlbefinden, ihrer sozialen Teilhabe und ihren gelebten Sprachpraktiken interviewt.
Die Ergebnisse lassen eine deutliche Veränderung der Schüler:innenschaft in Deutschfördermaßnahmen und damit einhergehender Bedürfnisse erkennen. Zudem lässt sich eine Entwicklung beobachten, die Anlass zur Sorge aufgrund von Ausgrenzung gibt. Insbesondere die Auswirkungen der separaten Sprachförderung auf die schulische Entwicklung der Lernenden ist besorgniserregend. Die Interviewstudie leistet insgesamt einen Beitrag dazu, Einblicke in das Erleben und Handeln einer bislang wenig befragten Gruppe von Lernenden zu gewinnen.