Jahrbuch für Psychoanalytische Pädagogik 29
Aufwachsen zwischen Pandemie und Klimakrise - Pädagogische Arbeit in Zeiten großer Verunsicherung
Die aktuellen Krisen, insbesondere Klimakrise und Pandemie, berühren das Leben von Kindern, Jugendlichen und Familien in vielfacher Weise. Welche familiären Probleme entstehen durch die Krisen? Welche Folgen haben diese für Kinder und Jugendliche? Wie verändern sie das Lebensgefühl und das Generationenverhältnis?
Die Autor*innen untersuchen die mit den Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung verbundenen Ängste und Nöte der Covid-Kids, die Bewältigungsstrategien der Adoleszenten und die spezifischen Pandemieerfahrungen von Menschen mit seelischen Beeinträchtigungen. Zudem zeigen sie, wie Kinder und Jugendliche emotional auf die besorgniserregenden Prognosen der Klimaveränderung reagieren. Aufgrund des Zusammenhangs aktueller Krisen mit unbewussten Fantasien, Ängsten und Schuldzuschreibungen plädieren die Autor*innen für eine psychoanalytisch-pädagogische Betrachtungsweise im Umgang mit den krisenbedingten Problemen von Kindern und Jugendlichen.