Im FWF Projekt Ableism, the dis/ability binary and beyond: A feminist intersectional approach to theory and digital activism wird gemeinsam mit feministischen behinderten Aktivistinnen untersucht, wie, von wem/für wen und zu welchem Zweck Ableism (oder auch Ableismus) bislang in Wissenschaft und Aktivismus thematisiert wurde. Dabei geht es vor allem darum, inwiefern in der Thematisierung von Ableism das Zusammenspiel von (Nicht-)Behinderung, Geschlecht, sozialer Klasse und Race berücksichtigt wird. Außerdem wird erforscht, wie die Aktivistinnen selbst in ihrem (u.a. digitalen) Aktivismus Ableism und körperliche Normalitätsvorstellungen kritisieren und Bezug auf verschiedenen Formen von Benachteiligung aber auch Privilegien nehmen. Gemeinsam wird untersucht, welche Folgen Ableism für andere Frauen aus dem Umfeld der Aktivistinnen hat, sowohl bezogen auf Behinderung als auch darüber hinaus. Ziel des Forschungsprojekts ist es, in Kooperation mit Aktivistinnen einen feministischen intersektionalen Zugang zu Ableism zu entwerfen und herauszuarbeiten, wie ein solcher Ansatz Vorstellungen von Fähigkeit in unterschiedlichen Kontexten aufdeckt.