Third Mission
Durchwachsene Reaktionen auf die Bildungsreform
Beinahe ein Jahr lang wurde sie vorbereitet, am Dienstag dann schließlich präsentiert: die
Bildungsreform. Während die Verhandler von SPÖ und ÖVP von einem Übergang in eine „neue Zeit“ und
einem „großen Wurf“ sprechen, sind Bildungsexperten deutlich zurückhaltender. Besonders die stark
eingeschränkt Möglichkeit, Modellregionen für die Gesamtschule einzurichten, stößt auf Ablehnung.
Bildungswissenschaftler Stephan Hopmann von der Universität Wien, selbst Mitglied der Reformgruppe, ist mit
der Regelung etwa nicht einverstanden. Gemäß des ausgehandelten Kompromisses werden zwar
Modellregionen für die Gesamtschule der sechs- bis 14-Jährigen ermöglicht, jedoch auf 15 Prozent aller
Standorte der jeweiligen Schulart (Volksschule, Sonderschule, NMS, AHS) sowie 15 Prozent aller Schüler der
jeweiligen Schulart in einem Bundesland beschränkt.
Hopmann vermutet, dass aufgrund dieser Einschränkung am Ende nicht die gewünschten Ergebnisse stehen
werden. Von einer Modellregion auf ein theoretisch flächendeckend eingeführtes Gesamtsystem schließen zu
wollen, mache wissenschaftlich wenig Sinn. Der nunmehrige Plan mit der Evaluierung der regionalen Versuche
im Jahr 2025 habe eher den Charakter "einer Nichtentscheidung".
Christiane Spiel, Bildungsforscherin und Leiterin des Instituts für Angewandte Psychologie der Uni Wien, sieht
die Regelung nicht nur negativ. Aus wissenschaftlicher Sicht könne eine gute Modellregion geschaffen werden,
wenn sowohl die Schultypen als auch die Einzugsgebiete der Schüler gut abgebildet werden und man sie mit
einer vergleichbaren Nicht-Modellregion vergleichen könne, wie sie dem „Standard“ erklärte. Wichtig sei also die
möglichst repräsentative Auswahl der Modellregionen.
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