„Wo Nachdenken ist, da befindet sich etwas in der Schwebe. [...]
Da die Sachlage, aus der das Denken geboren wird, zweifelhaft ist,
ist der Vorgang des Denkens ein Befragen, ein forschendes Betrachten,
ein Erkunden der Dinge. [...] Denken heißt nach etwas fragen, etwas suchen,
was noch nicht zur Hand ist.“

John Dewey

„All theory is autobiographical. No theory is universal. If it claims to be,
it exaggerates, and has a totalitarian tendency.”

John M. Shlien

Ganz im Sinne der obigen Zitate begreifen wir Forschen als eine Praxis der denkenden Auseinandersetzung mit Problemen, die sich aus theoretischen, empirischen und praktischen Fragestellungen ergeben. Die Projekte in unserem Arbeitsbereich haben deshalb unterschiedlichen Charakter, sie umfassen theoretische Erkundungen, wissenschaftliche Dispute, empirische Studien und Wissenschafts-Praxis-Kooperationen. Wir verfolgen die Ideen einer theoretisch angeleiteten Empirie und einer empirisch fundierten Theoriebildung. Im Rahmen eines methodologischen Pluralismus orientieren wir uns überwiegend an interpretativen und hermeneutischen Konzepten. In der empirischen Arbeit nutzen wir bevorzugt Methoden der rekonstruktiven Sozial- und Bildungsforschung, vor allem Biographieforschung und Ethnographie, aber auch andere qualitative und quantitative Verfahren. Bei der Wahl unserer Themen greifen wir gesellschaftlich relevante Problemlagen auf und begreifen Wissenschaft als Möglichkeit der kritischen Reflexion und Stellungnahme. 


Laufende Forschungsprojekte
Abgeschlossene Forschungsprojekte
Forschung im Rahmen von Dissertationsvorhaben  



Forschungswerkstatt
Leitung: Univ.-Prof. Dr. Bettina Dausien

Ein wichtiger Ort gemeinsamer Forschungspraxis und der Reflexion methodologischer Fragen ist die Forschungswerkstatt. Sie ist ein Ort des Forschens und Lernens („forschendes Lernen“), an dem sich fortgeschrittene Studierende, Promovierende und Wissenschaftler*innen treffen und kontinuierlich an konkreten Projekten und Materialien arbeiten.